Regeln im Badminton

Nachdem sicherlich auch Zuschauer kommen werden, die sich nicht perfekt mit den Badminton Regeln auskennen, wollen wir hier die wichtigsten Regeln zusammenfassen. Damit sollten die Spiele auch leicht verfolgbar sein.

Jedes Spiel wird darüberhinaus von einem/einer SchiedsrichterIn (Umpire) geleitet. Dieser leitet das Spiel, entscheidet, ob ein Fehler (Fault) im Ballwechsel aufgetreten ist, und sagt auch nach jedem Ballwechsel den aktuellen Spielstand an, bzw. verkündet das Satz- oder Matchende und gibt auch die Anweisungen für Spielpausen bzw. Seitenwechsel. Unterstützt wird der Umpire durch den/die AufschlagrichterIn (Service-Jugde) und die Linienrichter (Line-Judges).

Punkte erzielen

Im Badminton kann man Punkte zum einen dadurch erzielen, indem man den Ball auf den Boden des gegnerischen Feldes spielt, oder indem der Gegner einen Fehler macht. Ein Fehler wird gegeben, wenn:

  • der Ball ins Aus gespielt wird
  • ein Spieler den Ball ins Netz oder unter dem Netz hindurch spielt
  • der Ball einen Spieler oder seine Kleidung berührt (auch wenn sich der Spieler außerhalb des Spielfeldes befindet);
  • der Ball irgendeinen anderen Gegenstand oder eine andere Person außerhalb der Spielfeldumgebung berührt.
  • ein Spieler mit irgendeinem Körperteil oder dem Schläger das Netz berührt
  • ein Spieler den Ball auf der gegnerischen Spielfeldhälfte berührt
  • ein Spieler den Ball mehrmals berührt
  • der Aufschlag falsch ausführt wird (siehe Der Aufschlag)

Die Zählweise

Im Badminton gilt die Ralley Point Zählweise, das heißt man kann sowohl bei eigenem Aufschlag, als auch bei Aufschlag des Gegners Punkte erzielen. Um einen Satz zu gewinnen muss man als erster 21 Punkte erreichen. Falls es zum Stand von 20:20 kommt, wird eine Verlängerung gespielt, bis ein Spieler (bzw. eine Paarung) zwei Punkte Vorsprung hat, aber maximal bis 30. Beim Spielstand von 29:29 kommt es zu einem entscheidenden Ballwechsel.

Im Badminton wird generell bis zwei Gewinnsätze (Best of Three) gespielt. Um das gesamte Spiel für sich zu entscheiden, muss man zwei Sätze gewinnen.

Das Spielfeld

Die meisten verwirren beim Badminton zunächst die vielen Linien auf dem Feld. Je nach Disziplin (Einzel oder Doppel/Mixed) gelten unterschiedliche Bereichs des Feldes für das Spiel und auch gesondert für die Aufschlagsituation.

  • Einzel: Das Einzelfeld wird von den inneren Seitenlinien und der hinteren Grundlinie begrenzt.
  • Doppel: Im Doppel gelten die äußeren Seitenlinien und die hintere Grundlinie als Feldbegrenzung

Wichtig: So wie im Tennis zählen die Linien zählen zum Feld dazu, das heißt, wenn ein Spieler den Ball auf die Linie spielt, ist das ein Punkt!

Quelle: Wikipedia

Der Aufschlag – das Service

Zu Beginn des Spiels wird das Aufschlagrecht ausgelost. Der Gewinner der Wahl darf nun entscheiden, ob er auf- bzw. rückschlagen möchte, oder er darf eine Spielfeldseite wählen. Je nachdem wofür er sich entscheidet, darf sein Gegner die übrige Wahl treffen. Nach einem Satzende serviert der Gewinner des Satzes am Anfang des folgenden Satzes.

Der Aufschlag muss sowohl im Einzel, Doppel als auch im Mixed diagonal erfolgen, d.h. Aufschlagender und annehmender Spieler müssen in diagonal gegenüberliegenden Halbfeldern stehen – das Service muss hinter die gegenüberliegende Aufschlaglinie erfolgen.

Im Doppel besitzt jedes Team ein Aufschlagrecht. Das Aufschlagrecht wechselt zum gegnerischen Doppel, sobald der erste Fehler erfolgt ist. Bei jedem Wechsel des Aufschlagrechts führt bei einer eigenen geraden Punktzahl der Spieler auf der rechten Seite den Aufschlag aus. Bei einer ungeraden Punktzahl schlägt der Spieler der linken Seite auf. Bei Punktgewinn bei eigenem Aufschlag wechslen die Spieler ihre Postionen von rechts nach links (bzw. umgekehrt).

Zusätzlich muss der Aufschlag stets von unten ausgeführt werden und der Ball unterhalb einer Höhe von 1.15 getroffen werden. Wird beim Aufschlag der Ball verfehlt oder eine Linie berührt, ist das ein Fehler. Beweget sich der Rückschläger zu früh, ist dies auch ein Fehler.

Wiederholung eines Ballwechsels

Eine Wiederholung kann bei jedem unvorhergesehenen oder unbeabsichtigten Ereignis gegeben werden, also wenn etwas zufällig und ungewollt geschieht (z.B. ein Gegenstand ins Spielfeld fällt). Eine Wiederholung gibt es jedenfalls, wenn

  • der Federball sich derart im Netz verfängt, daß er auf der Oberkante hängenbleibt, oder nach Überfliegen des Netzes im Netz hängenbleibt
  • während des Aufschlages sowohl Rückschläger wie auch Aufschläger gleichzeitig einien Fehler begehen.
  • der Aufschläger den Aufschlag ausführt, bevor der Rückschläger bereit ist.

Seitenwechsel und Pausen

Nach jedem Satzende und im Falle eines dritten Satzes, sobald der erste Spieler (bzw. die erste Paarung) 11 Punkte erreicht, werden die Seiten gewechselt. Pausen gibt es nach jedem Satz, als auch beim erstmaligen Erreichen von 11 in allen Sätzen.

Seitenwechsel und Pausen

Nach jedem Satzende und im Falle eines dritten Satzes, sobald der erste Spieler (bzw. die erste Paarung) 11 Punkte erreicht hat, werden die Seiten gewechselt. Pausen gibt es nach jedem Satz, sowie beim erstmaligen Erreichen von 11 in allen Sätzen.

Coaching

Während der Ballwechsel ist Coachen nicht erlaubt. Zwischen den Ballwechseln ist durch die hinter dem Feld auf einem Stuhl sitzenden Coaches ein Hereinrufen von Ratschlägen erlaubt. In den Pausen darf ebenfalls gecoacht werden.